Guatemala
Flores
17.-22.08.2023
Nach einem langen Tag unterwegs kamen wir abends auf der Insel Flores an. Ein kurzer Weg zu Fuss führte uns zu unserem Hostel. Auf dem Weg dorthin buchten wir ausserdem den Ausflug nach Tikal für den nächsten Tag.
Früh morgens um 4.30 Uhr ging es am nächsten Tag los nach Tikal. Eine weitere bedeutende Maya-Stätte inmitten vom Regenwald erwartete uns. Bevor die Tour startete, wurde beim Eingang zu Tikal noch gefrühstückt. Danach ging es auf eine 3-stündige Tour mit einem Guide. Nebst den verschiedenen Ruinen, die wir auch betreten und besteigen durften, sahen wir auch eine Vielzahl an Tieren. Tukane, weitere Vögel, Nasenbären, Krokodile und Vogelspinnen waren mit von der Partie. Wir hätten sogar eine Vogelspinne auf die Hand nehmen können. Wir waren jedoch eher weniger erfreut über dieses Angebot. Der Ausflug war sehr spannend und nach all den Maya Ruinen, die wir bis jetzt besucht haben, gefiel uns diese am besten.
An den anderen Tagen nahmen wir es gelassen und schlenderten durch die Gassen von Flores, umrundeten die Insel (in 15 Minuten – grösser ist sie nicht), gingen in verschiedene Restaurants, sprachen viel mit den Hostelangestellten, erlebten die Präsidentschaftswahl und machten am letzten Tag einen kurzen Ausflug zu einem Aussichtspunkt und Strand. Mit einem Boot ging es über den See und von dort aus zu Fuss zum Aussichtspunkt (Mirador de Canek) und weiter an einen nahegelegenen Strand (Playa Chechenal). Wenig Wegweiser und mehr Menschen halfen uns den Weg zu finden. Wir erlebten die Menschen als äussert freundlich und hilfsbereit. Alle grüssten einen und fragten, ob sie helfen könnten.
Wir verbrachten ruhige und schöne Tage in Flores und mehr Zeit als die meisten anderen Touristen. Drei Tage reichen unserer Meinung nach auch aus, um alles Wichtige zu sehen.
Antigua Guatemala und mehr
22.-28.08.2023
Mit dem öffentlichen Bus ging es von Flores weiter nach Guatemala Stadt, wo uns eine Freundin von Kim mit ihrer Familie erwartete. Der Weg war lang und wir waren froh nach ca. 11 Stunden in Guatemala Stadt anzukommen.
In den nächsten Tag machten wir verschiedene Ausflüge nach Antigua Guatemala und in die Stadt Guatemala. Uns gefiel Antigua Guatemala sehr und wir hätten Stunden in den verschiedenen Läden und Souvenir-Shops verbringen können. Wir nahmen ausserdem an einer Stadtführung Teil, wo uns mehr über die Stadt und die Geschichte erklärt wurde. An einem anderen Tag gingen wir auf eine Schokoladen-Tour, die uns in ein Dorf ausserhalb von Antigua führte. Wir konnten sehen, wie die Schokolade hergestellt und verarbeitet wird. Danach hatten wir die Möglichkeit Vino de Níspero (Nispero-Wein) und Honig zu degustieren. Eine süsse Angelegenheit. Guatemala Stadt stellten wir uns eher unfreundlich vor. Doch wir waren positiv überrascht. Es gibt einige schöne Plätzchen in der Altstadt und einen grossen Markt, wo nebst Obst und Gemüse auch viele Souvenirs und Dekorationen gekauft werden können. Doch am besten gefiel uns das Quartier 4° Norte. Ein Stadtteil, der zu einem kulturellen und modernen Teil umfunktioniert wurde. Viele Bars und Restaurants laden einen dort zum Verweilen ein.
Am Wochenende hiess es rauf auf den Berg, oder doch eher Vulkan. Eine kurze Wanderung führte uns nicht auf den Krater vom Vulkan Pacaya, aber auf dessen Vulkangestein, wo wir Pizza essen konnten. Die Pizza wird im Gestein erhitzt, leider nicht direkt auf Lava, aber auf Kohle, die vom Innern des Berges erhitzt wird. Ein einzigartiges Erlebnis! Und die Pizza schmeckte auch noch hervorragend 😊.
Wir verbrachten sehr interessante und tolle Tage in Antigua Guatemala und deren Umgebung. Wir können allen empfehlen ein paar Tage hier zu verweilen.
Tecpán
28.-30.08 und 02.09.2023
Nach der Stadt hiess es nun ab aufs Land, in ein höher gelegenes Gebiet (Altiplano Central) von Guatemala. Das Klima ist dort kühler, was wir mit offenen Armen begrüssten. Eine Nacht mit Temperaturen unter 20°C hatten wir seit Peru keine mehr erlebt.
In Tecpán verbrachten wir einige Tage bei der Mutter von Kims Freundin. Wir besuchten den Markt, halfen beim Kochen und verbrachten gemütliche Stunden mit der Familie. Leider erkrankten Claudia und die Schwester von Kims Freundin unerwartet und wir mussten die Ausflüge für die nächsten Tage verschieben.
Kim besuchte auch hier eine Maya Ruine (Iximche). Sie ist weniger touristisch, aber trotzdem interessant und sehenswert, wenn man in der Umgebung ist.
Lago de Atitlán
30.08.-02.09.2023
Mit dem Auto und einem kleinen Motorboot ging es von Tecpán nach San Marcos am See von Atitlán. Der See ist umgeben von einer unglaublich schönen Naturlandschaft. Berge, Vulkane und viel Grün umrunden den See. Von Dorf zu Dorf gelangt man mit den öffentlichen Boot-Taxis.
Nebst einer Kochstunde bei einer Einheimischen in Santa Clara, wo wir mehr plauderten und assen als kochten, unternahmen wir Ausflüge in die umliegenden Dörfer am See. San Pedro ist am bekanntesten und am touristischsten. San Juan gerade nebenan gefiel uns daher besser. Immer noch touristisch, doch kleiner und mit viel mehr Charme und kleinen Läden. Generell ist der See bei Touristen sehr beliebt und prunkvolle Villen direkt am See sind keine Seltenheit. Ausserdem sind die Orte bei Ruhesuchenden und Yogis auch sehr beliebt. Wir hielten doch eher Abstand von dem und genossen die Zeit für uns mit Lesen, Spielen, Essen und Schwimmen.
Uns haben die ein wenig mehr als zwei Wochen in Guatemala sehr gefallen und wir wurden in jeglicher Hinsicht positiv überrascht. Die Menschen sind herzlich und helfen einen, wo sie können. Die Landschaft ist wunderschön und sehenswert. Und die Städte und Geschichte sind interessant. Ausserdem können wir uns bei der Familie von Kims Freundin, Paola, nicht genug für ihre Gastfreundschaft bedanken. Wir haben die Tage mit ihnen genossen und die Erlebnisse werden uns für immer in Erinnerung bleiben.