Sri Lanka
04.11.-03.12.2023
Colombo
Meine Reise in Sri Lanka begann in Colombo, der Hauptstadt von Sri Lanka. Eine Nacht verbrachte ich in Colombo, bevor es weiter in den Süden des Landes ging. Nicht die schönste Stadt und ein Tag reichte definitiv aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Galle
Mit dem Zug ging es weiter nach Galle. Eine wunderschöne Zugstrecke entlang der Westküste von Sri Lanka. Ein Zugticket für die 1. Klasse mit reserviertem Sitzplatz und Klimaanlage kann für 5$ mindestens einen Tag vorher vor Ort am Bahnhof oder online gekauft werden.
Galle ist ein kleines Städtchen innerhalb eines alten Forts. Es gibt Läden und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Ich verbrachte ein paar Tage in einem Guesthouse und lebte sozusagen zusammen mit einer einheimischen Familie. Ich wurde zum Essen eingeladen und hatte nette Gespräche mit den Mädchen der Familie. Die Tage nutzte ich ausserdem, um die Geschichte von Galle, geprägt von den Portugiesen, Holländern und Engländern, näher kennenzulernen und einen nahegelegenen Strand zu besuchen.
Meiner Meinung nach ist Galle mindestens einen Tagesausflug wert. Der Kontrast von Galle Fort zur Umgebung und anderen Städten in Sri Lanka ist sehenswert.
Mirissa
In Mirissa ging es für mich für vier Tage in ein Surf und Yoga Retreat. Ich habe meine Angst vom Surfen weiter überwunden und kann mir nun vorstellen, in Zukunft noch einmal Surfunterricht zu nehmen.
Was mir vor allem in Erinnerung bleiben wird, ist der Coconut Tree Hill. Ja, er ist bekannt, aber die Aussicht auf das Meer ist einfach wunderschön. Ob am Morgen oder beim Sonnenuntergang, ich hätte jeden Tag einige Minuten dort verbringen können.
Yala National Park
Mit dem Bus ging meine Reise weiter nach Tissamaharama. Busfahrten in Sri Lanka sind ein Abenteuer für sich und jeder sollte, meiner Meinung nach, einmal mit einem Bus fahren.
Von Tissamaharama aus machte ich eine Safari Tour in den Yala National Park. Ein Erlebnis, an das ich mich für immer erinnern werde. Die Natur und Landschaft im Park ist wunderschön. Doch die Elefanten waren für mich das Highlight. Das erste Mal in meinem Leben sah ich wilde Elefanten. Eindrücklich und einfach unvergesslich. Neben den Elefanten gab es auch viele Vögel, Affen, Pfaue, Wasserbüffel, Rehe und Krokodile. Leoparden haben sich auf meiner Safari keine gezeigt. Das wirkte sich jedoch nicht enttäuschend auf meine Tour aus.
Ella
Anstatt mit dem Bus ging die Reise nach Ella mit dem Auto weiter. Mit ein wenig Geschick verhandelten zwei Kollegen und ich mit einem Einheimischen einen guten Preis für eine Fahrt von Tissamaharama nach Ella. Somit ersparten wir uns eine lange Busfahrt.
Ella liegt in den Bergen von Sri Lanka und ist bei vielen Touristen wie auch Einheimischen sehr beliebt. Es gibt viele verschiedene Aktivitäten. Langweilig wird einem nicht. Ich habe meine Zeit in Ella genutzt, um Ella Rock und Little Adam’s Peak zu besteigen, die Nine Arches Bridge zu sehen, eine Teefabrik anzuschauen, einer der vielen Wasserfälle zu besuchen und einen Kochkurs mit der Gastgeberfamilie im Hostel zu machen. Ella war abwechslungsreich und die Tage bleiben mir in schöner Erinnerung.
Kandy
Die bekannteste Zugstrecke von Sri Lanka zwischen Ella und Kandy durfte natürlich bei meiner Reise nicht fehlen. Voller Vorfreude wartete ich gespannt mit ein paar Kollegen auf den Zug in Ella. Wir mussten uns gedulden, denn der Zug hatte 2 Stunden Verspätung. Und auch während der Fahrt verspätete sich der Zug um eine weitere Stunde. Normalerweise dauert die Fahrt ohne Zwischenfälle zwischen 6-7 Stunden. Es war also eine sehr lange Zugfahrt/Wartezeit. Der Zug fährt durch die Berge, die Teeplantagen und man hat wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Gegend. Die Zugfahrt war ein Erlebnis wert. Als Tipp: Wer nicht so lange im Zug unterwegs sein möchte, kann in Nuwara Eliya einen Zwischenhalt einplanen. Ein Ort, der mir von vielen empfohlen wurde.
In Kandy hatte ich einen Tag eingeplant, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Der Tuk Tuk Fahrer, der mich einen Tag zuvor ins Hotel gefahren hatte, fuhr mich für einen halben Tag durch Kandy. Ich konnte entscheiden, wohin es ging und somit alle Orte, die auf meiner Liste standen, besuchen. Es ging in einen ayurvedischen Gewürzgarten, den botanischen Garten, einen buddhistischen Tempel auf einem Hügel (Sri Maha Bodhi Viharaya) und den Temple of Tooth. Ein wichtiger buddhistischer Tempel, wo der Eckzahn des Buddhas (Gautama Buddha) aufbewahrt wird. Nach all den Sehenswürdigkeiten ging es für mich zurück ins Hotel. Der richtige Zeitpunkt, denn der Regen setzte ein und somit verbrachte ich einen gemütlichen Nachmittag drinnen.
Sigiriya
Mit dem Bus machte ich mich am nächsten Tag weiter auf den Weg nach Sigiriya. Ich übernachtete in einem Homestay, das heisst bei einer Familie zuhause. Ein typisches Erlebnis, das man in Sri Lanka mindestens einmal machen sollte. Die Familie war sehr nett und ich hatte dort das beste Essen meiner ganzen Reise in Sri Lanka. Einfach nur köstlich!
Ich besuchte während dieser Tage den Lion Rock und den Pidurangala Rock. Vor allem die Hitze und Feuchtigkeit machten einem während des Aufstiegs zu schaffen. Doch der Ausblick machte die ganzen Anstrengungen wett (siehe Foto).
Ausserdem besuchte ich den Dambulla Cave Temple mit bis zu 153 Buddha Statuen und Polonnaruwa, ein archäologischer Park und seit 1982 UNESCO–Weltkulturerbe. Die alte Stadt gilt als Hauptstadt des zweitältesten Königreichs von Sri Lanka. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte diesen Ort nicht missen.
Anuradhapura
Eine weitere kulturell wichtige Stadt in Sri Lanka. Ursprünglich wollte ich länger in Anuradhapura bleiben, doch ich merkte, dass mein Interesse an Ruinen und Tempeln nur begrenzt ist. Deshalb verkürzte ich meinen Aufenthalt in Anuradhapura. Eine Nacht verbrachte ich dort und besuchte am Abend mit einem Kollegen einen der bekanntesten Tempel (Ruwanweli Maha Seya und Jaya Sri Maha Bodhi). Unser Taxifahrer begleitete uns und erklärte die wichtigsten Details. Es war eindrücklich und für mich genau das Richtige. Ein wenig Kultur und Geschichte, aber nicht zu viel.
Hikkaduwa
Nach viel Kultur und ging es wieder zurück ans Meer. Eigentlich wollte ich die Ostküste des Landes besuchen. Alle Einheimischen rieten mir jedoch davon ab, da nicht Saison war. Deshalb entschloss ich mich für die Westküste und ging mit dem Zug nach Hikkaduwa.
Es war eine lange Reise, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich wurde mit wunderschönen Stränden und noch schöneren Sonnenuntergängen belohnt. Es war der perfekte Abschluss auf meiner Sri Lanka Reise. Negombo zähle ich nicht dazu (siehe unten warum).
Negombo
Ich hatte gehört, dass Negombo der bessere Ort als Colombo sein sollte. Deshalb wollte ich unbedingt die Stadt vor meiner Weiterreise besuchen. Doch gelohnt hat es sich meiner Meinung nach nicht. Das Beste an der Stadt ist die Nähe zum Flughafen. Der Strand und auch alles andere wirkte wenig einladend und eine Kollegin und ich haben unsere Zeit dort eher abgewartet als genossen.
Für mich zählt deshalb Hikkaduwa als Endpunkt einer wunderbaren Reise in Sri Lanka. Ich kann jedem eine Reise in dieses Land nur empfehlen. Es ist vielfältig und hat für jeden Reisenden das passende Angebot. Die Menschen sind offen und herzlich und das Land glänzt durch seine Authentizität. Für mich wurde Sri Lanka zu einer meiner Favoriten.