Indonesien

Indonesien, ein Land in Südostasien, ein Inselstaat mit mehr als 17’000 Inseln. Ein Land, das auf Abenteuer einlädt. Ich habe eineinhalb Monate in diesem Land verbracht und bin von Java aus Richtung Osten gereist. 

Von wunderschöner Natur, sehr netten Einheimischen bis hin zu Chaos im Strassenverkehr – ich habe während meiner Zeit in Indonesien sehr viel erlebt. Lies in den nächsten Abschnitten von den verschiedenen Erlebnissen auf Java, Bali, Nusa Penida, Lombok, Flores und im Komodo National Park.

Java

07.-18.12.2023

Nach einigen Tagen in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia, bin ich nach Yogyakarta geflogen. Die Stadt liegt im Zentrum der Insel Java. Bekannt vor allem für Kultur und Geschichte. Die zwei wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die ich sehen wollte, waren der Borobudur- und Prambanan-Tempel. Borobudur ist die grösste buddhistische Tempelanlage der Welt und Prambanan ist die grösste hinduistische Tempelanlage in Indonesien und nach Angkor Wat in Kambodscha die zweitgrösste in der Welt. Die Besichtigungen waren sehr eindrücklich und ich kann sie nur empfehlen.

Borobudur-Tempel
Prambanan-Tempel

Zwei weitere Tage verbrachte ich in der Stadt Yogyakarta. Ich besuchte den Sultanspalast Kraton, die Ruine des Wasserschlosses Taman Sari, schlenderte entlang der Einkaufsstrasse Jalan Malioboro, bekannt für viele kleine Geschäfte mit Batik und lokaler Handwerkskunst, und ging auf eine Free-Walking Tour. Da die Stadt sehr weitläufig ist, kam ich am einfachsten mit “Grab” von Ort zu Ort. “Grab” ist eine App, mit der man Auto- wie auch Motorrad-Taxis bestellen kann. Meine Reise in Indonesien mit Yogyakarta zu beginnen, war definitiv die richtige Entscheidung.

Yogyakarta
Kraton
Taman Sari
Batik-Gemälde
Natur in der Nähe

Nach 5 Tagen in Yogyakarta ging es für mich weiter in den Osten der Insel – nach Malang. Mit einem Zug, der über die Nacht fuhr, gelangte ich dorthin. Das Ziel vor Ort? Mount Bromo, Tumpak Sewu Wasserfall und Ijen Blue Fire. 

Am ersten Tag ging es mit einem Motorrad zum Wasserfall Tumpak Sewu. Dort angekommen, konnte man den Wasserfall von oben wie auch von unten besichtigen. Der Weg in die Schlucht war jedoch nicht einfach und führte durch kleinere Wasserfälle. Zum Glück konnte man Gummischuhe vor Ort mieten. Ersatzkleidung sollte man auch mitnehmen 😉 Denn man wird definitiv nass. Hat es sich gelohnt? Auf jeden Fall. Die Aussicht auf den Wasserfall war atemberaubend. Und es war ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde.

Am nächsten Tag ging es um Mitternacht mit einem Jeep Richtung Mount Bromo. Vom Aussichtspunkt King Kong Hill, wo hunderte Jeeps in den verschiedensten Farben parkten, konnte der Sonnenaufgang beobachtet werden. Leider gibt es zu dieser Jahreszeit viele Wolken und Nebel und die Berge und Vulkane kann man meistens nicht klar sehen. Auch ich hatte nicht die beste Sicht. Danach ging es weiter in die Sea of Sand. Von dort aus ging es auf den aktiven Vulkan. Anstrengend war es nicht wirklich, aber auf jeden Fall eindrücklich.

Um am nächsten Tag die Tour zum Mount Ijen machen zu können, ging es mit einem Shuttle weiter nach Banyuwangi. Es war anstrengend – denn wir brauchten 8 Stunden für nur ca. 250km. Der Verkehr in Indonesien ist nervenaufreibend und jede Strecke wird zu einer langen Reise.

Leider wurde ich an diesem Tag krank und konnte schlussendlich nicht auf die Tour zum Ijen Krater gehen. Ich hatte Fieber und lag für die nächsten Tage im Bett.

Bali

Dezember 2023 und Januar 2024

Mit der Fähre ging es weiter nach Bali. Die ersten paar Tage verbrachte ich in einem Hotel weit weg vom Tourismus. Mir ging es immer noch nicht gut und ich entschloss mich schlussendlich zu einem Arzt zu gehen. Mir wurden Medikamente verschrieben, die ich in den nächsten Tagen zu mir nahm. Sehr langsam verbesserte sich mein Zustand. Ich hatte aber auch Wochen später immer wieder Tage, wo ich mich wieder schlechter und krank fühlte. Trotzdem ging das Reisen weiter.

Mein nächster Zwischenstopp auf Bali hiess Canggu. Von dort aus machte ich einen Ausflug nach Ubud in den Monkey Forest. Für mich war der Ort zu touristisch und es gefiel mir nicht. Affen konnte man auch sonst überall sehen. Dafür brauchte man nicht extra dorthin zu gehen. In Canggu verbrachte ich noch eine weitere Nacht. Danach ging es weiter in den Süden von Bali. Ich besuchte den GWK Cultural Park mit eindrücklichen Statuen, schlürfte eine Kokosnuss an einem wunderschönen Strand und ging am Abend an die Uluwatu Kecak Dance Performance. Wenn man in Bali ist, kann ich diese Aktivitäten auf jeden Fall empfehlen.

Doch mich hielt es nicht lange in Bali und meine Reise führte mich weiter auf die nahegelegene Insel Nusa Penida.

Pura Luhur Uluwatu
GWK Cultural Park
Thomas Beach

Nusa Penida

25.-27.12.2023

Atuh Beach
Diamond Beach

Weihnachten auf einer tropischen Insel. Das war mal etwas anderes! Das Weihnachtsgefühl blieb mehrheitlich aus und ich genoss die Zeit auf dieser schönen Insel einfach. Mit einem Motorrad ging es an wunderschöne Strände und atemberaubende Klippen. Die zwei Highlights waren für mich der Kelingking Beach und der Guyangan Wasserfall. Viel Mut und Abenteuerlust braucht es, um an diese Ort zu gelangen. Doch die Aussicht ist an beiden Orten unglaublich. Die untenstehenden Bilder sprechen für sich.

Beim Guyangan Wasserfall
Rutschige Treppen 😉
Banah Cliff Point
Kelinking Beach

Nusa Penida ist eine kleine Insel neben Bali. Die meisten Touristen gehen für einen Tagesausflug auf die Insel. Doch ich kann nur empfehlen, für ein paar Nächte dort zu bleiben.

Flores & Komodo National Park

27.12.2023-03.01.2024

Mit dem Speedboot ging es zurück nach Bali, um mit dem Flieger nach Flores zu fliegen. Von dort aus hatte ich nämlich eine Bootstour im Komodo National Park gebucht.

Doch vor dieser Tour erkundete ich die Umgebung um Labuan Bajo noch ein wenig. Das Beste war auf jeden Fall ein Ausflug zum Schnorcheln. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich fürs Schnorcheln nicht begeistern. Denn nach einigen Minuten wurde mir meistens langweilig. Doch das war dieses Mal anders. Ich fühlte mich wie in einem Aquarium und ich hätte Stunden im Wasser verbringen können. 

Mit einem Boot ging es dann an Silvester für 3 Tage in den Komodo National Park. Ich freute mich vor allem auf die einzigartige Landschaft, die Strände, die Unterwasserwelt und die Komodowaranen. Es waren 3 unvergessliche Tage mit Ausflügen auf die Padar-Insel, an den Pink Beach und in den Komodo National Park. Wir verbrachten ausserdem viel Zeit beim Schnorcheln. Wir konnten so viele Fische, Seesterne und Korallen sehen und hatten die Möglichkeit, während dem Schnorcheln Riesenmantas zu beobachten. Es sind Erlebnisse, die ich nie vergessen werde. 

Padar-Insel
Sandbank
Kanawa-Insel
Pink Beach
Komodowaran in Action
Komodo National Park
Sonnenuntergang mit vielen Fledermäusen

Lombok

05.-15.01.2024

Von Flores ging es mit dem Flieger zurück nach Bali. Von dort aus ging es dann sofort weiter nach Lombok. Eine Insel, die ca. 4 Stunden mit dem Speedboot von Bali entfernt ist. Eine weitere Insel mit wunderschöner Natur und ein Pluspunkt: weniger Touristen. Im Süden der Insel erwarten einen schöne Strände, im Zentrum und Norden einige tolle Wasserfälle und Reisfelder. Wenn man Zeit, Ausdauer und Lust hat, kann man auch den Mount Rinjani (3’627 m ü. M.) besteigen. Ein Vulkan, der zweitgrösste in Indonesien, lädt zu spektakulären Aussichten ein. Ich fühlte mich jedoch noch zu wenig fit für diese Besteigung. Trotzdem habe ich die Tage auf Lombok sehr genossen.

Pantai Selong Belanak
Wasserfall Banang Kelambu
Wasserfall Sendang Gile
Strand in der Nähe von Kuta
Tanjung Aan Strand
Medana Bay Marina
Unterkunft in Kuta
Reisfelder
Restaurant am Tanjung Aan Strand

Meine Zeit in Indonesien ging dem Ende zu und neue Erlebnisse erwarteten mich schon in Vietnam.

Indonesien war wunderschön und abenteuerlich. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und die Natur zu Land und Wasser einzigartig. Ich kann mir definitiv vorstellen, noch andere Inseln wie Sulawesi, Sumatra und Raja Ampat in der Zukunft zu besuchen.