Chile
Santiago de Chile
19.-26.06.2023
Nach einem kurzen Flug von ca. 3 Stunden kamen wir mitten in der Nacht in Santiago de Chile an. Eine Woche konnten wir freundlicherweise bei einer Freundin von Kim übernachten.
Das Wetter spielte weiterhin nicht mit und es war kalt und regnerisch. Wir haben die Zeit genutzt, um zu entspannen, uns zu erholen und die Erlebnisse der letzten Tage und Wochen zu verarbeiten. Bis auf einige Spaziergänge durch die Stadt und auf zwei Aussichtspunkte (Cerro Santa Lucia und Cerro San Cristobal), Besuche in Museen (Museo Histórico Nacional und Menschenrechtsmuseum) und dem grössten Einkaufszentrum von Chile (Costanera Center) haben wir nicht viel unternommen.
Ein erneuter Besuch im Sommer würde uns beiden sicherlich besser gefallen. Denn die Bilder, die wir online gesehen haben, waren wunderschön. Die Aussicht auf die Anden muss spektakulär sein und die Atmosphäre auf den Strassen mit den vielen kleinen Restaurants muss auch einladend und entspannt sein.
San Pedro de Atacama
26.-29.06.2023
Früh morgens ging es an den Flughafen in Santiago. Nach einem kurzen Flug nach Calama wurden wir mit einem Transfer ins 1-stündig entfernte San Pedro de Atacama gefahren. Ein Dorf im Norden von Chile in der Atacama Wüste und umgeben von den Anden. Unser Hostel – einfach aber charmant.
In der Nacht mussten wir bei kalten Temperaturen ohne Heizung klarkommen. Auf eine warme Dusche am Morgen hofften wir vergebens. Die Nachmittage verbrachten wir dann jedoch gemütlich an der Sonne, im Garten des Hostels und konnten uns aufwärmen.
Jeden Tag haben wir Ausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten gemacht. Am ersten Abend ging es in der Dunkelheit in die Wüste, um den Sternenhimmel zu beobachten. Wir haben mehr über die indigene Kultur erfahren, an einem Lagerfeuer Tee geschlürft und Marshmallows über dem Feuer gebraten, professionelle Fotos unter dem Sternenhimmel gemacht und interessante Fakten über Sterne und Galaxien erfahren.
Am nächsten Tag ging es mit dem Van in die Wüste zu wunderschönen türkisblauen Lagunen – die Baltinache Lagunen. Nach einem kurzen Spaziergang hiess es dann, Kleider ausziehen und ins kalte Nass, ins sehr kalte Nass. Mit einem hohen Salzgehalt trieb man fast wie im Toten Meer auf dem Wasser. Eine erfrischende und tolle Erfahrung. Nachmittags ging es für uns weiter ins Mondtal (Valle de la Luna). Eine ganz andere Landschaft mit Sand und Bergen erstreckte sich vor uns. Wir genossen den Sonnenuntergang auf einem Aussichtspunkt und sahen, wie sich langsam die Berge im Hintergrund in Rottöne verfärbten. Leider mussten wir mit der Tour wieder zurück ins Dorf und konnten nicht das volle Ausmass der Farbenpracht bis zum Ende beobachten.
Am letzten Tag hiess es früh aufstehen und zum grössten Geysirengebiet auf der südlichen Erdhalbkugel «El Tatio». Eisig kalt war es. Auf -15°C über 4’300m ü.M. waren wir definitiv nicht vorbereitet. Wir froren und unserer Laune ging es nicht besser. Die Gegend war schön, die Geysire unserer Meinung nach eher weniger beeindruckend. Aber vielleicht lag das auch einfach an unserer Laune.
Wir haben all die Ausflüge in San Pedro de Atacama sehr genossen. Sie waren alle gut organisiert und die Guides haben vieles über die Kultur, Geschichte und Natur erzählt. Nebst dem, ist das Dorf San Pedro de Atacama sehr charmant mit vielen kleinen Cafés, Restaurants und Läden. Wir hätten definitiv mehr geshoppt, hätten wir nicht begrenzten Platz in unseren Rucksäcken.